Sechs Beine
IMeine Gartenhütte, mein Staubsauger, mein Raumluftbefeuchter… Die Liste könnte problemlos erweitert werden, beinahe endlos. Michaela Schmiedmeier und ihr Mann Frank sind sowas wie Stammkunden auf dem Messegelände. Egal ob art KARLSRUHE, offerta oder TIERisch gut – die beiden finden eigentlich immer etwas. Am liebsten wird aber für Hündin Lola geshoppt. „Leckerlies, ein Hundehalsband, Fellpflege und Haarbürsten, da brauchen wir aufgrund von Lolas Haarpracht regelmäßig neue“, lacht Michaela Schmiedmeier.
Obwohl Hunde bei der TIERisch gut nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht sind, bleibt Lola noch zuhause – aus einem ganz bestimmten Grund. „Lola ist sehr schreckhaft, die vielen Leute und der Trubel machen ihr Angst. Aber wir sind mittlerweile fleißig am Trainieren – im Baumarkt zum Beispiel funktioniert es schon ganz gut“, erzählt Schmiedmeier. Irgendwann soll es dann auch auf der Haustier-Messe klappen. Das Training übernimmt die Hunde-Mama höchst persönlich, schließlich ist sie vom Fach. Seit zehn Jahren schon ist sie Welpen- und Jungtrainerin beim VFH Leimersheim. „Eigentlich trainieren wir eher die Herrchen und Frauchen, die Hunde machen das meistens schon sehr gut“, schmunzelt die Tierbesitzerin – zwei Katzen gehören nämlich auch noch zur Familie.
Das Angebot auf der TIERisch gut ist riesengroß, es gibt nichts, was es nicht gibt. Beziehungsweise fast. „Es könnte eine noch größere Auswahl an bunten Haarspangen für Hunde geben“, findet Frauchen. Der ist aber auch lästig dieser lange Pony, verständlich. Also Notiz an alle Verkäufer bei der TIERisch gut – mehr bunte Haarklammern für die Kundschaft auf vier Beinen! Derweil sind Michaela Schmiedmeier und ihr Mann im Atrium, gönnen sich eine Pause und etwas Leckeres zu essen.
Ihnen gefällt das Messegelände im Karlsruher Süden: „Ich kenne noch die alte Messe (Anm. d. Red: gemeint ist das innerstädtische Kongresszentrum), als Kind war ich dort immer mit meiner Mutter. Das war immer sehr beengt, viele Stände und noch mehr Menschen. Jetzt, mit den vier Messehallen ist das sehr entspannt geworden, man kann gemütlich schlendern, stehen bleiben, stöbern – ich genieße es wirklich sehr.“ Ihr Mann Frank nickt, stimmt offensichtlich zu. Man ist sich einig, meistens jedenfalls. Denn, dass es immer wieder neue Dekoartikel sein müssen, das versteht ihr Mann nicht unbedingt und auch nicht, dass es am Handtaschenstand für seine Frau kein Vorbeikommen gibt. Er holt sich lieber Inspirationen und Ideen rund um die Themen Haus und Garten. Meine Haustür, meine biologische Terrassenversiegelung, mein Schnakengitter…